Kantonale Volksinitiative

"Für eine psychisch-Gesunde Jugend"

Um was geht's?

Die Gesundheitsversorgung psychisch-erkrankter Kinder und Jugendlicher ist eine Katastrophe. Betroffene warten oft Monate auf einen Therapieplatz, die nur sehr spärlich vorhanden sind. Wir fordern eine umfassende Strategie, welche eine Behandlungsaufnahme innert spätestens vier Wochen ermöglichen soll. Innerhalb von 6 Monaten sammelten wir 9179 Unterschriften, welche im Februar 2023 der Regierung übergeben wurden.

Die Regierung kommunizierte im Mai 2023, dass man die Initiative annehmen und ohne Abstimmung umsetzen möchte, ein Novum, welches mich unglaublich freute.

Der Kantonsrat stimmte im November 2023 zum ersten Mal in der Geschichte des Kanton Zürich der Initiative einstimmig zu und beauftragte so die Regierung eine Umsetzungsvorlage auszuarbeiten.  Nun ist es von absolut zentraler Bedeutung, dass die Initiative nach unseren Forderungen umgesetzt wird. Eine Behandlungsaufnahme innert 4 Wochen muss langfristig möglich sein!

Ausgangslage

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Problemen. Die Wartezeiten für eine Erstbehandlung bei einer Fachperson können bis zu einem halben Jahr betragen!

Facts:

  • Bereits jede:r 11. Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren hat bereits einen Suizidversuch hinter sich! (UNICEF)
  • 2021 wurden schweizweit gerade mal 26 Kinder und Jugendpsychiater:innen ausgebildet (FMH)
  • Psychische Störungen waren im Jahr 2021 erstmals Hauptursache für die Hospitalisierung von 10-24-Jährigen (BFS)
  • Der Behandlungsstau führt zu einer gesundheitlichen Verschlechterung der betroffenen, hohen Kosten und zusätzlichem Bedarf an Fachpersonal. 2022 erfolgten 89% aller IV-Neuanmeldungen in Zusammenhang mit einem psychischen Leiden.

Der Kanton trifft die nötigen Massnahmen, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärker zu fördern und um die Verhütung, Früherkennung und Früherfassung psychischer Erkrankungen zu verbessern. Dazu initiiert oder subventioniert er gesundheitsfördernde und präventive Angebote.

Kinder und Jugendliche, welche psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung benötigen, haben diese rasch durch Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie zu erhalten. Mit Ausnahme jener Fälle, die eine sofortige Behandlung verlangen (Suizidalität etc.), ist die medizinisch notwendige Behandlung innert spätestens vier Wochen aufzunehmen. Der Kanton stellt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die dafür notwendigen stationären, ambulanten und rehabilitativen Versorgungsleistungen sicher.

Unterstützungskomitee

Unsere Initiative umzusetzen gelingt, durch eine fachübergreifende Strategie, bei welcher alle Akteure (Ärzte:innen/Pflegepersonal/Psycholog:innen/Lehrer:innen/Jugendorganisationen) eingebunden werden. Damit dies auch gelingt, braucht es ein möglichst breites Initiativkomitee. Um die Fachverbände bereits früh einzubinden, liess ich viele beim Initiativtext mitgestalten.

Mittlerweile unterstützten die Initiative 20 kantonale & nationale Verbände sowie 9 kantonale Parteien.

Verbände

Parteien

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